Publisher's Synopsis
This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1900 edition. Excerpt: ... I. Epipsychidion. 1. Entstehungsgeschichte. Die Familie Shelley machte gegen Ende des Jahres 1820 in Pisa die Bekanntschaft Francesco Pacchiani's, eines Professors der Naturwissenschaften an der dortigen Universitat, zugleich geistlichen Standes; obgleich in der besseren Gesellschaft geduldet, scheint sein Charakter nicht einwandfrei gewesen zu sein. Dieser vermittelte die Bekanntschaft der Shelleys mit Emilia Viviani, der alteren von zwei Tochtern aus guter Familie, die seit zwei Jahren im Kloster St. Anna weilte, weil ihr Vater seinen Kindern eine jugendliche Stiefmutter gegeben hatte und dieselbe bald zu heiraten wunschte. Pacchiani soll fruher Lehrer der beiden Madchen und zugleich Beichtvater des Hauses Viviani gewesen sein. Er erregte das Mitgefuhl der Shelleys fur die junge Dame, indem er eines Tages das traurige Los des lieblichen und liebenswerten Geschopfes in den dumpfen, ungesunden Klostermauern schilderte. Shelley, der jederzeit fur die Unterdruckten einzutreten bestrebt war, war hier umsomehr begeistert, da Jugend und Schonheit das Opfer der Unterdruckung waren. Ihr Name ist das erstemal erwahnt im Tagebuch Jane Clairmont's, der Schwagerin Shelley's, vom 29. November 1820, worin sie von einem Besuche bei der Grafin Emilia im Kloster in Begleitung Pacchiani's berichtet. In dem Tagebuch Mary's, der Gattin des Dichters, ist ihrer am 1., 3., 9., 19. und 20. Dezember Erwahnung gethan, und es kann also angenommen werden, dass auch Shelley ihre Bekanntschaft in jenen Tagen gemacht hatte. Ausdrucklich verzeichnet finden wir in Mary's Journal am 2. Februar 1821: Emilia Viviani geht mit Shelley am Abend zu einem Spaziergang aus;" nachdem..."