Publisher's Synopsis
Die Digitalisierung verandert die Arbeitswelt und damit auch herkommliche Grenzziehungen zwischen selbststandiger und abhangiger Erwerbsarbeit. Dies zeigt sich insbesondere im Crowdworking, einer neuen Praxis von Erwerbsarbeit, die uber digitale Plattformen koordiniert wird. Das im Rahmen eines interdisziplinaren Forschungsprojekts entstandene Buch untersucht die Dynamiken zwischen Autonomie und Kontrolle im Crowdworking auf Basis einer empirischen Studie aus rechtswissenschaftlicher, organisationstheoretischer und soziologischer Perspektive. Auch Vertreter*innen aus der Praxis und der Politik kommen zu Wort. Die Beitrage zeigen, dass Crowdworking als ein Phanomen gedacht werden sollte, das zwischen Autonomie und Kontrolle positioniert ist. Daraus ergeben sich neue Aufgaben fur Wissenschaft, Recht und Politik. Da Plattformen den Crowdworking-Prozess stark vor- und mitstrukturieren, erscheint es verkurzt, sie lediglich als neutrale Vermittlerinnen von Arbeit zu behandeln. Mit Beitragen von Isabell Hensel, Daniel Schonefeld, Jochen Koch, Eva Kocher, Anna Schwarz, Thorben Albrecht, Christiane Benner, Gunter Haake, Sarah Bormann, Sebastian Strube.