Publisher's Synopsis
Wie erklaeren sich unterschiedliche Aussenpolitikstrategien und -instrumente in der internationalen Politik? Mit der Rollentheorie und dem idealtypischen Zivilmachtkonzept entwickelt die Studie zunaechst eine vielversprechende Analyse- und Bewertungsmethode. Empirisch wird der Ansatz an Rhetorik und Aussenpolitikverhalten der USA und der Bundesrepublik von 1985-1997 ueberprueft. Fallstudien analysieren die beiden Akteure im Golfkonflikt 1990-91, in den 2+4-Verhandlungen, in den bilateralen Handelsbeziehungen und in der Jugoslawienkrise. Das Buch arbeitet den Zivilmachtcharakter beider Akteure heraus, bewertet die Gestaltungsfaehigkeit der unterschiedlichen Strategien und erklaert die spezifischen Handlungsmuster mit individuellen Rollenvorstellungen. Gemessen am Idealtypus qualifiziert sich die Bundesrepublik eher als Zivilmacht, waehrend die USA neben Elementen der Zivilmacht auch deutliche Merkmale des Gegentypus einer klassischen Grossmacht erkennen lassen.