Publisher's Synopsis
Die vorliegende Studie versteht sich als ein Beitrag sowohl zur Geschichte der spaetmittelalterlichen Stadtgemeinde als auch zur Kriminalitaets- und Strafrechtsgeschichte. Ausgehend von dem Begriff des Raubritters fragt sie aus einer betont stadtbuergerlichen Perspektive, unter welchen Voraussetzungen und in welchen Formen ritterliche Verhaltensweisen kriminalisiert worden sind. Am Beispiel der norddeutschen Hansestaedte werden nach Darstellung der verfassungsrechtlichen und gerichtsherrlichen Rahmenbedingungen die einzelnen Nuancen einer kommunalen Verbrechensbekaempfung ausserhalb der Stadt untersucht. Darueber hinaus werden die verfahrensrechtlichen Formen der staedtischen Kriminaljustiz gegenueber ritterlichen Widersachern behandelt.