Publisher's Synopsis
English summary: How can a judge be bound by a law which he himself has made? And how does this non-committal commitment fit in with the ideas of the democratic constitutional state in which it is primarily the democratic lawmaker who is to determine the law? The division of labor and the cooperation between the legislative process and court rulings lead continually to tension between the two in the practical application and to theoretical challenges. For many years, jurisprudence has been preoccupied with the judiciary's work, has been calling for suitable instructions, methodological requirements and legal standards. Each era seeks its own language, point of view and its legal parameters for judicial work. The essays in this volume deal with pivotal positions in the current debates on judge-made law and attempt to give timely answers.
German description: Wie kann der Richter an ein Recht gebunden sein, das er selbst erzeugt? Und wie fugt sich dieses ungebundene Gebundensein in die Vorstellungswelt des demokratischen Verfassungsstaates ein, in der in erster Linie der demokratische Gesetzgeber das Recht festlegen soll? Das arbeitsteilige Zusammenwirken von Gesetzgebung und Rechtsprechung fuhrt immer wieder zu praktischen Spannungen und theoretischen Herausforderungen. Die Rechtswissenschaft beschaftigt sich seit Jahrhunderten mit der richterlichen Rechtsarbeit, fragt nach angemessenen Beschreibungen, methodischen Vorgaben und rechtlichen Massstaben. Jede Zeit sucht nach ihrer Sprache, Betrachtungsweise und dem rechtlichen Rahmen fur die richterliche Arbeit. Die vorliegenden Beitrage greifen zentrale Gesichtspunkte der aktuellen Debatten uber richterliche Rechtsfortbildung auf und versuchen zeitgemasse Antworten zu geben.
