Publisher's Synopsis
Die Umwelt unterliegt einem stetigen Wandel. Trotz umfassender Prufung von Umweltvorgaben in Anlagenzulassungs- und Planfeststellungsverfahren konnen spater, etwa infolge naturraumlicher Veranderungen oder neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, unvorhergesehene Konflikte zwischen bestandskraftig zugelassener Tatigkeit und Natur eintreten. Kann die Tatigkeit hier unverandert fortgefuhrt werden oder bedarf es einer Beschrankung des zugelassenen Bestandes? Welchen Einfluss hat das Unionsrecht auf den notwendigen Ausgleich zwischen Bestands- und Umweltinteressen? Die Autorin geht diesen Fragen mit Blick auf die Vorgaben des europaischen Artenschutz-, Habitatschutz- sowie Umweltschadensrechts nach. Dargelegt wird, welche materiellen Anforderungen das EU-Umweltrecht an bestandskraftig zugelassene Tatigkeiten stellt. Ferner erfolgt eine Auseinandersetzung mit behordlichen Durchsetzungsinstrumentarien, differenzierend nach immissionsschutzrechtlich genehmigten und planfestgestellten Vorhaben. Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Wolf-Rudiger-Bub-Preis 2023.