Publisher's Synopsis
Das Denken und Handeln des Strassburger Reformators Martin Bucer (1491-1551) ist ueberaus vielfaeltig und komplex. Die vorliegende Studie bietet erstmalig eine kohaerente Gesamtdarstellung dieser Gedankenwelt und ihrer praktischen Umsetzung. Der Terminus regnum Christi, ein Schluesselbegriff der bucerschen Theologie, steht im Zentrum der Arbeit, wobei insbesondere das Verhaeltnis zwischen Reich Christi und Obrigkeit analysiert wird. Anhand der Themenkomplexe Bilder, Bildung, Messe, Dissidenten, Zucht und Interim werden die jeweiligen Positionen Bucers und des Strassburger Rats, ihre Zusammenarbeit wie auch ihre Kontroversen aufgezeigt. Im Rahmen der Themenstellung beschaeftigt sich die Studie auch mit Bucers Wirken ausserhalb von Strassburg. Analysiert werden das reformatorische Engagement in den freien Reichsstaedten Ulm und Augsburg sowie im Erzbistum Koeln, die Beratertaetigkeit zugunsten des Landgrafen Philipp von Hessen (u. a. in der Frage nach der Tolerierung der Juden) sowie die Bemuehungen um die sichtbare Einheit des regnum Christi in der Zeit der Religionsgespraeche.