Publisher's Synopsis
In der Arbeit geht es um die normative Regulierung einer bestimmten Sprachpraxis. Es wird der rechtliche Rahmen fur die Verwendung geschlechtergerechter Sprache durch die offentliche Hand sowie Private in Deutschland analysiert, vom Unions- und Volkerrecht uber das Grundgesetz bis hin zu einfach- und untergesetzlichen Maagaben auf der Bundes- und der (niedersachsischen) Landesebene, und zwar unter dem Blickwinkel: Was darf, was muss der Staat tun? Was mussen bzw. durfen Private? Untersucht werden auch Schranken fur geschlechtergerechte Sprache, etwa aus kollidierenden Verfassungsrechtsgutern wie dem Gebot der Normenklarheit und -verstandlichkeit oder Grundrechten derjenigen, die zu geschlechtergerechter Sprache angehalten werden. Fur die Auflosung resultierender Spannungsverhaltnisse werden Maagaben erarbeitet. Im Fokus stehen insbesondere die Rechtssprache (abstrakt-generelle Vorschriftensprache und konkret-individuelle Amtssprache) sowie der Schul- und Hochschulbereich.