Publisher's Synopsis
Excerpt from Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Osterreichs und Seiner Kronlander, Vol. 8: Raimund Friedrich Kaindl, das Ansiedlungswesen in der Bukowina Seit der Besitzergreifung Durch Osterreich
Aber nicht nur die bunte Zusammensetzung der Bevolke rung der Bukowina, sondern auch die rasche Vermehrung der selben zur Zeit der osterreichischen Herrschaft macht die Be trachtung derselben sehr interessant. Als die Bukowina an Oestereich gelangte, zahlte sie nur etwa Einwohner, also ungefahr soviel als heute in der Landeshauptstadt allein wohnen. Die absolute Bevolkerung des Landes hat sich seit her etwa verzehnfacht, da am Ende des Jahres 1890 in der Bukowina Seelen gezahlt wurden. Wahrend am An fangs der osterreischischen Herrschaft auf 1 km2 durchschnitt lich kaum 6 Menschen wohnten, zahlte im Jahre 1890 jeder km3 des Gebietes zwischen Pruth und Dniester uber 100 Ein wohner, und selbst das am sparlichsten besiedelte Gebiet an der oberen Suczawa das Waldland um Szipot, wies als Ein wohnerzahl fur jeden km2 10 Seelen auf. Diese starke Zu nahme ist ausser auf die naturliche Vermehrung vor allem auf die Einwanderung und Ansiedlung zu setzen.
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