Publisher's Synopsis
Excerpt from Psychische Studien, 1888, Vol. 15: Monatliche Zeitschrift, Vorzüglich der Untersuchung der Wenig Gekannten Phänomene des Seelenlebens Gewidmet
Zuerst vom religiösen Standpunkte aus. Wenn die Kirche und die positiven Religionen dem Jenseitsbediirfniss bee Menschen, me er behauptet, wirklich "eine bei weitem defriedigendere und innerlich ehrliche Nahrung darböten, weshalb ist denn die Menschheit gerade über den Kern punkt alles Glaubens, die Jenseitslehre, in solch faktischer Ungewissheit? Weshalb sieht denn die heutige Menschheit nach 'i'hatsachen zum Beweise jener Lehre, wenn die Kirche diese Beweise schon in ihrem Glauben träge? Und ist es nicht ein kolossaler Irrthum des Herrn Kirchbach, wenn er weiter behauptet: "eben deshalb (weil es bloss ein Glaube ist) hat man zu keiner Zeit in der Kirche Geister citirt. Wäre der thatsühliche wissenschaftliche Beweis das Wesen der Religion und des meta hysischen Bedürfnisses in ihr, so würden die Kirchen er Völker gewiss vor allen Dingen die jenseitigen Geister der Ver storbenen im Gottesdienste c1tirt haben. Dem ist nicht so. Das müssten wir Herrn K. Geradezu blindh'ngs glauben, wenn wir und die Gläubigen es nicht besser wüssten.
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