Publisher's Synopsis
Das Entstehen von Musik- und Theaterauffuhrungen gilt weithin als diskreter, nichtoffentlicher Prozess. Die Probe dient demnach der Vorbereitung, sie bietet Raum fur sogenannte Fehler und Versuche. Die Auffuhrung soll dagegen fehlerfrei verlaufen und wiederholbar sein. Dass diese Sicht an Selbstverstandlichkeit verloren hat, zeigen nicht zuletzt aktuelle Formen kunstlerischer Thematisierung von Probenvorgangen. Der Band fokussiert zeitgenossische Proben-Prozesse vor dem Hintergrund traditioneller Formen der Auffuhrungsentstehung. Dabei stellt sich eine Reihe von Fragen, darunter: Wie lasst sich dieses neue Interesse an der Probe verstehen? Was bedeutet die veranderte Wahrnehmung von Proben-Prozessen fur die Theorie und Praxis der Auffuhrung? An dem Band wirken Kunstler/innen sowie Vertreter/innen der Musik-, Performance- und Theaterwissenschaften mit.