Publisher's Synopsis
Die Insolvenzrechte der westeuropaeischen Staaten sind seit Jahrzehnten einer staendigen Reformdiskussion unterworfen. Unzureichende Konkursmassen zwingen die europaeischen Gesetzgeber zu tiefgreifenden Reformen. Als Veranlasser des Konkurs des Konkurses werden vor allem die privilegierten Glaeubiger angesehen, da die Konkursmassen durch Kreditsicherheiten und Vorrechte ausgezehrt und vorabverteilt sind. Erklaertes Ziel der westeuropaeischen Insolvenzrechtsreformen ist daher, dem konkursrechtlichen Grundsatz der Glaeubigergleichbehandlung wieder Geltung zu verschaffen. Die vorliegende Darstellung setzt sich rechtsgeschichtlich und rechtsvergleichend mit den Privilegienordnungen des deutschen, oesterreichischen, franzoesischen und englischen Konkursrechts, deren Reformen sowie deren Berechtigung auseinander. Die Untersuchung bezieht sich auf alle Glaeubigergruppen, die nicht zu den einfachen, ungesicherten Glaeubigern gehoeren. Dies gilt insbesondere fuer die grosse Gruppe der dinglich gesicherten Glaeubiger.