Publisher's Synopsis
Konrad Korner untersucht das staatliche Zuwendungswesen in Fallen, in denen eine Ausreichung der Zuwendung nicht durch die offentliche Hand selbst, sondern durch private Mittler erfolgt. Dabei thematisiert er die hierbei entstehenden Drei-Personen-Verhaltnisse zwischen Zuwendungsgeber, Zuwendungsmittler und Zuwendungsempfanger und systematisiert diese in Falle einer echten und unechten Zuwendungsmittlung. Bei der echten Zuwendungsmittlung werden Zuwendungsmittler im Rahmen von Treuhandvereinbarungen und teilweise Beleihungen in eine eigenstandige Mittlerposition versetzt, bei der unechten Zuwendungsmittlung bleibt der Mittler Zuwendungsempfanger, darf die Mittel jedoch weiterreichen. Vertiefend geht Korner auf die Falle sogenannter staatsferner Zuwendungsentscheidungen, wie etwa durch politische Stiftungen oder im Rahmen der Forschungs- und Kunstforderung ein. Hierbei stellt er Grundsatze fur diese besonderen Zuwendungsgebiete auf, die dem staatlichen Kontrollinteresse Rechnung tragen, aber auch den notigen Abstand derartiger grundrechtssensibler Entscheidungen zum Staat wahren sollen.