Publisher's Synopsis
Seit der Abloesung der Kolonialmacht Frankreich durch England ringt die frankokanadische Provinz Bas-Canada um ihre (kulturelle) Autonomie. In drei Fallstudien untersucht der Autor herausragende Momente der Suche nach literarischer Selbstaendigkeit, die durch die kreative Anverwandlung internationaler Schreibweisen erreicht wird. Im 19. Jahrhundert schottete sich Frankokanada - nie jedoch vollstaendig - von realistischen und naturalistischen Stiltendenzen ab. Gleichzeitig entstand neben dem roman de la terre der Stadtroman als eigenstaendige Gattung. Nach der Revolution tranquille erreicht die Litterature quebecoise ein Stadium umfassender Autonomie: Der Roman Les fous de Bassan von Anne Hebert laesst die eigenstaendige Weiterentwicklung von modernen Erzaehlverfahren erkennen, wie sie Faulkner in The Sound and the Fury praegte.