Publisher's Synopsis
Sacher-Masoch wurde am 27.1.1836 in Lemberg geboren. Er war Sohn des Polizeichefs von Galizien. Er studierte Jura, Geschichte und Mathematik in Graz. Er arbeitete als Professor in Lemberg, wurde dann freier Schriftsteller. 1873 heiratete er Aurora von Römelin. Er lebte zuletzt in Lindheim/Hessen, wo er am 9.3.1895 starb. Er war zu seiner Zeit ein vielgelesener, populärer Schriftsteller. Seine zahlreichen Romane und seine ebenso zahlreichen, meist folkloristischen Novellen waren - in betonter Nachfolge von Iwan Sergejewitsch Turgenew - teils als exotische, immer spannende, ja sogar als moralische Lektüre beliebt. Als einer der ersten zeichnete er ein realistisches Bild der Juden in Galizien; zeitlebens kämpfte er politisch gegen den Antisemitismus in Mitteleuropa. Victor Hugo, Émile Zola, Henrik Ibsen gehörten zu seinen Bewunderern; König Ludwig II. von Bayern empfand zu dem Autor gar eine Seelenverwandtschaft. 1886, auf dem Gipfel seines Ruhmes, wurde Sacher-Masoch in Paris mit einem Orden geehrt und von Le Figaro und der Revue des Deux Mondes gefeiert.