Publisher's Synopsis
Inhaltsangabe: Einleitung: Was ist Management? Eine scheinbar einfache Frage, auf die schnell Antworten gefunden sind. Management ist Unternehmensführung und Management ist Menschenführung. Diese globalen Gedanken führen unmittelbar zu dem Manager, dem Organ, der das Unternehmen und die Menschen zu einer erfolgreichen Unternehmensleistung führen soll. Bereits an dieser Stelle wird deutlich, dass der Manager eine Schlüsselposition einnimmt. Er ist maßgeblich verantwortlich für den Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens. Die Suche nach der idealen Führungskraft führt in der Führungsforschung über Eigenschafts-, Verhaltens- und Situationsansätze. Management wird auf Menschenführung reduziert und unter personellen Aspekten untersucht. Die Realität der Unternehmensführung zeigt sich bereits seit Beginn der 90er Jahre an der Orientierungs-, Werte- und Effektivitätskrise im Management. Die auf dem Shareholder Value aufgebaute Corporate Governance als einzig richtiges Führungsprinzip hat zu dieser Fehlentwicklung geführt. Die Folge sind Bilanzmanipulationen, Fusionen und Akquisitionen, Bereicherungsexzesse, Verschuldung, der Verlust von Glaubwürdigkeit der gesamten Wirtschaft und eine neue soziale Frage. Das wichtigste Ziel scheint die Maximierung der Eigenkapitalrendite und die Befriedigung der Aktionärsinteressen zu sein. Es gibt jedoch zwei Wege, Aktienkurse nach oben zu treiben: neue Märkte erschließen und innovieren - davon haben die Aktionäre und die Beschäftigten etwas - aber man kann auch die Faktoren, in denen Möglichkeiten stecken, konstant halten und dann bleibt oft nur ein Verteilungsspiel übrig: sinkende Lohnkosten und steigende Aktienkurse. Die Folgen sind Fehlsteuerung der Ressourcen und Kapitalvernichtung. Permanente Marktkorrekturen und Ressourcenanpassungen stellen eine Belastung für Wirtschaft und Gesellschaft dar. Die Fehlentwicklungen lassen Raum für Kritik. Fragen nach der sozialen Legitimation von Management, Forderungen zur Regulierung von Mana