Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Universität Duisburg-Essen (Germanistik), Veranstaltung: Vorrede, Widmung, Kommentar. Paratexte in der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die Teutschen Poemata hinsichtlich der Paratexte zu untersuchen. Erforschungen zum Leben und Werk Flemings scheinen in großem Umfang bereits stattgefunden zu haben, jedoch fokussieren sie sich auf die Lyrik und nicht auf die Rahmenstücke des Werks. Die Arbeit beginnt mit einer Einführung der Paratexte durch Gérard Genette. Auch wenn viele seiner Annahmen bis heute als allgemeingültig erachtet werden, rückt seine Konzeption der Autorherrschaft immer wieder in den Blickpunkt von Kritikern, weshalb diese Genettes Annahme revidieren bzw. versuchen, sie richtigzustellen. Es folgen die Analysen der einzelnen Paratexte, dem Titelblatt, - und Kupfer, Widmungen, einer Vorrede, Zwischentiteln, einer Grabschrift und einem Register. Obwohl die Grabschrift als Teil eines Gedichtes fungiert, liefert sie in Bezug auf die Paratextualität des Werks wichtige Erkenntnisse und wird deshalb mit den Paratexten gleichgesetzt. Die Analyse erfolgt durch ein Zusammenspiel aus der Beschreibung des Aufbaus der einzelnen Paratexte, der Hinzuziehung spezifischer Forschungsliteratur sowie der Bestimmung ihrer Funktionen. Nach den Einzelanalysen erfolgt eine Untersuchung der Paratexte im Verbund. Schlägt man ein frühneuzeitliches Buch auf, dann begegnet man neben dem primären Text weiteren Textelementen wie einem Titelblatt, - und Kupfer, Widmungen und einer Vorrede. Diese Bestandteile stellen den Rahmen um den Text herum dar und werden als "Paratexte" bezeichnet. Gérard Genettes Studie Seuils (1987), wörtlich: "Schwellen", stellt bis heute das wichtigste Modell der Rahmenstücke dar. Im Wesentlichen versucht Genette, Gattungsgesetzte zu formulieren, Subformen von Paratexten zu bestimmen und sie in einem größeren Zusammenhang zu b