Publisher's Synopsis
Gegenstand der Arbeit ist das zeitgenoessisch als Asozialitaet bezeichnete Phaenomen sozial unangepassten Verhaltens in der DDR. Den Schwerpunkt der chronologisch aufgebauten, im wesentlichen auf Archivmaterial gestuetzten Untersuchung bilden Entstehungsgeschichte, Inhalt und Anwendung der rechtlichen Regelungen, mit denen der Staat solche Verhaltensweisen zu definieren und den Umgang mit ihnen festzulegen suchte. Zentrale Bedeutung kommt dabei dem 1968 geschaffenen Straftatbestand des § 249 StGB-DDR zu, der bis zum Ende der SED-Diktatur das Hauptinstrument des von Repression gepraegten staatlichen Umgangs mit asozialem Verhalten darstellte. Vorlaeufer und flankierende Normen werden ebenfalls eingehend analysiert.