Publisher's Synopsis
Freiburgs Grundungsgeschichte ist seit dem 19. Jahrhundert intensiv erforscht worden. Als auf der grunen Wiese gegrundete Stadt galt sie lange als paradigmatisches und fruhestes Beispiel einer planmassigen Anlage durch die Zahringer. Dieses Bild haben neuere Forschungen relativiert, wobei sich insbesondere der ausschliessliche Vergleich mit Stadten im Reich als hinderlich herausgestellt hat. Denn die Zahringer besassen weitreichende Verbindungen nach Wallonien und Flandern, in das Rhonetal und nach Oberitalien. Dies zu berucksichtigen, eroffnet nun neue Perspektiven. Der Band konzentriert sich beim Vergleich auf die europaischen Stadtwerdungen des hohen Mittelalters, auf spezifisches Expertenwissen im Bereich von Technik und Infrastruktur sowie auf die Ausformung stadtischer Raume. So sollen anlasslich des Stadtjubilaums 1120-2020 die Konturen der Freiburger Stadtwerdung deutlicher hervortreten.