Publisher's Synopsis
Die Mutter-Tochter-Beziehung hat sich in der feministischen Forschung und Literatur zu einem Interessenschwerpunkt entwickelt. Waehrend insbesondere die feministische Psychoanalyse weiterhin auf den Strukturen der intakten westlichen Kernfamilie aufbaut, zeichnen zeitgenoessische US-amerikanische Autorinnen ein realistischeres und heterogeneres Bild weiblicher Lebenszusammenhaenge und thematisieren die Krise der modernen Familie und die kulturelle Vielfalt der amerikanischen Gesellschaft. Diese Studie untersucht fuenf solcher Werke: Mona Simpsons Anywhere But Here, Barbara Kingsolvers The Bean Tree, Maxine Hong Kingstons The Woman Warrior sowie Amy Tans The Joy Luck Club und The Kitchen God's Wife. Anhand der Gegenueberstellung anglo-amerikanischer und chinesisch-amerikanischer Romane wird aufgezeigt, in welch komplexe ethnische und soziale Zusammenhaenge die Mutter-Tochter-Beziehung eingebettet ist und welchen Einfluss diese von der Theorie vernachlaessigten Kategorien auf die weibliche Identitaetsentwicklung besitzen.