Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Erfurt, Veranstaltung: Anthropologische und normative Bedingungen von Bildungs- und Erziehungsprozessen in der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Welt bringt jeden Tag neue Verfehlungen hervor. Dieser Anschein drängt sich zumindest beim Betrachten der - mittlerweile rund um die Uhr verfügbaren - Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Showbusiness oder auch Sport auf. So mancher Geschäftsführer bereichert sich auf Kosten seines eigenen Unternehmens und wiederum einige Manager finden nicht nur an den Kurven ihres DAX-Unternehmens Gefallen. Eine Besenkammergeschichte hier, eine öffentliche Schlammschlacht da - und Berge radelt man auch schon lange nicht mehr nur durch Training und etwas Traubenzucker hoch. - Die so genannten "unmoralischen Angebote" stehen offensichtlich hoch im Kurs. Und dabei bin ich an dieser Stelle noch nicht einmal eingehend auf - zum Teil leider alltäglich (gewordenes) - kriminelles Handeln eingegangen. Ein großer Teil dieser - meinen genannten Beispielen ähnlichen - Vorkommnisse fällt wahrscheinlich schlicht in den Bereich "Klatsch und Tratsch". Und um einen weiteren Teil hüllt sich der berühmte "Mantel des Schweigens", so dass nur wenige wichtige Themen wirklich ernsthaft dargestellt und diskutiert werden (können). Ich möchte und kann diese Beispiele ebenfalls nicht auseinander nehmen, auch weil mir zu viele Hintergründe und Informationen einfach nicht bekannt sind und sein können. Aber ich würde im Folgenden gern der Frage nachgehen, woher die regelmäßigen öffentlichen Aufschreie rühren und auf was sie sich gründen. Was bedeutet also überhaupt "moralisch" oder "unmoralisch"? Wie lässt sich "Moral" - trotz anscheinend weniger werdenden Vorbildern - erzieherisch weitergeben und welche Rolle spielen dabei die Emotionen, welche doch täglich auf uns einwirken und manches Mal (zu spät) aufrütteln? Was können Emotionen bei der moralischen