Publisher's Synopsis
Was Schwebe bedeutet, haben viele Menschen in den Corona-Jahren verstarkt erlebt: Termine in der Schwebe, gewohnte Sicherheiten unsicher, gefordert, auf Sicht zu leben. Ottmar Fuchs geht aus von solchen Erfahrungen und zeigt, wie sie ahnliche Erfahrungen in Glaube und Spiritualitat verstarken. Es sind Erfahrungen, die Bisheriges stoppen und innehalten lassen: ein Blick zum Sternenhimmel, Erlebnisse der Natur, in Traumen und Rauschen, in Kunst und Musik, in Liebe und Freundschaft, aber auch im Leid und Mitleiden - sie konnen zeitenthobenes Schweben auslosen. Spirituell gibt es die Erfahrungen traumnahen, meditativen Schwebens. Diesen mystischen Anteil im Glauben charakterisiert Karl Rahner als Schwebe zwischen Ja und Nein. Sind es Spuren der Transzendenz fur fassungslose Geheimnisse, die in der Schwebe bleiben, aber darin zumindest einen zerbrechlichen Ausdruck finden? Gibt es so etwas wie eine Spiritualitat der Schwebe, die am Ende alle Sicherheiten an einen Anderen abgibt? Wirklich alle?