Publisher's Synopsis
Der ambulante verschreibungspflichtige Arzneimittelsektor weist eine besondere Marktstruktur auf. Das Versicherungssystem, der Arzneimittelauswahlprozess und die Nutzung eines Leistungskataloges im gesetzlichen Krankenversicherungssystem lenken das Nachfrageverhalten auf besondere Weise und fuhren zu nicht preisinduzierten Entscheidungsprozessen. Vor diesem Hintergrund lassen sich Rabattvereinbarungsmoglichkeiten als Versuch verstehen, die pharmazeutischen Unternehmen insbesondere dazu anzureizen, trotz der besonderen Marktstruktur einen angemessenen Preis festzusetzen. Der Regulierungsansatz fur die Rabattvertrage berucksichtigt hierbei marktanaloge Entscheidungssituationen. Wie sich die Moglichkeiten von Rabattvereinbarungen insbesondere auf das Wettbewerbsrecht auswirken, wird in dieser Arbeit analysiert. Die Autorin geht hierbei davon aus, dass die Einfuhrung wettbewerblicher Elemente zu einer wettbewerblichen Marktstruktur fuhren kann und damit die Regelungsstruktur verandert.