Publisher's Synopsis
Margarete Junge (1874-1966) gehorte bisher zu den zu Unrecht vergessenen Kunstlerinnen der Zeit zwischen Jugendstil und Bauhaus. Die Designerin entwarf insbesondere Mobel, aber auch Lampen, Schmuck und Kleidung. Mit ihren Arbeiten fur die Deutschen Werkstatten fur Handwerkskunst in Hellerau hat sie nachhaltig Spuren in der Geschichte des Kunsthandwerks hinterlassen. 1907 war Margarete Junge die erste Frau, die als Lehrerin an die Koniglich Sachsische Kunstgewerbeschule (spater als Professorin) berufen wurde, zudem eines der ersten weiblichen Mitglieder des Deutschen Werkbundes. Zu ihren Schulern und Schulerinnen gehorten Fritz Troger, Elfriede Lohse-Wachtler und die spateren Unternehmerinnen Grete Wendt und Grete Kuhn. 1934 wurde Margarete Junge vorzeitig von den Nazis aus ihrem Amt entlassen. Der Band beleuchtet die verschiedenen Facetten des kunstlerischen Schaffens und der Personlichkeit dieser ungewohnlichen Frau.