Publisher's Synopsis
Zahlreiche Oekonomen vertreten die Ansicht, dass eine flexible regionale Lohnpolitik die richtige wirtschaftspolitische Antwort auf regionale Arbeitsmarktprobleme darstellt. In Deutschland weist die regionale Lohnstruktur jedoch seit langem wenig Flexibilitaet auf. In der Arbeit wird gezeigt, dass sich dies nicht aus dem wettbewerblichen Marktgeschehen heraus erklaeren laesst. Es sind vielmehr die beiden Tarifparteien, Arbeitgeberverbaende und Gewerkschaften, die eine flexible Reaktion der regionalen Loehne aus organisationspolitischen Gruenden nicht zulassen. Darueber hinaus wird dargelegt, dass die politoekonomischen Voraussetzungen fuer eine rigide regionale Lohnpolitik nach deutschem Muster in der Europaeischen Union auf absehbare Zeit nicht gegeben sein duerften.