Publisher's Synopsis
Texte vorgaengiger Literaturen begegnen immer schon als intertextuell verarbeitete Elemente im aktuellen Text. Aeltere wie neuere Intertextualitaetskonzepte, die sich dieses Phaenomens bei der Textgenese annehmen, stellt die Arbeit eingangs vor. Die Verknuepfungsmoeglichkeit von Intertextualitaetsforschung und Motiv- sowie Kulturgeschichte wird aufgezeigt. Der Hauptteil liefert eine Analyse der romantheoretischen Ueberlegungen Alfred Doeblins bezueglich der Einblendung fremden Textgutes sowie eine synchrone und diachrone Intertextanalyse dreier Intertextkontingente seines Romans Berlin Alexanderplatz. Die Untersuchungen stehen im Zeichen einer Erprobung der Anwendbarkeit und interpretatorischen Leistung der Intertextualitaetsforschung als einer universal verwendbaren textanalytischen Methode.