Publisher's Synopsis
Das Buch bietet eine Einfuhrung in den aktuellen Stand theoriegeleiteter Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft fur Forschende, Studierende und fur diejenigen, die Grundlagen der Wissenschaftlichkeit von Frauenforschung nachspuren. Verschiedene Diskurse zu "Identitat", "Differenz", "Subjekt" und "Geschlecht" aus philosophischer, erkenntnistheoretischer, wissenschaftskritischer, empirisch-sozialwissenschaftlicher und ethnisch-politischer Denktradition werden aufgegriffen und fortgefuhrt unter erziehungswissenschaftlicher Perspektive, um mogliche Ertrage fur eine Neustrukturierung der Geschlechterdebatte zu prufen. Die Konstruktivitat von individueller und sozialer Identitat mittels Sprache, Deutungsmustern und Habitusformationen hat mittlerweile auch Eingang in empirische Programme gefunden. Dagegen ist der Ansatz der Dekonstruktion (Derrida) als theoretisches Konzept und als Strategie zur Aufklarung der Muster der Konstruktionsprozesse bzw. der Bedeutungsgenerierung noch relativ neu. Er konnte sich als eine Chance erweisen, entlang der Grenzen von systemtheoretischen und konstruktionistischen Theorien eine politische Dimension zu integrieren, um als kritisch verandernde Strategie gegenuber Macht wirksam zu werden.