Publisher's Synopsis
Der Fremdsprachenunterricht ist einerseits von bestimmten Traditionen gepraegt, unterliegt aber andererseits staendigen Veraenderungen. Neue Lerntheorien - wie die kognitiven und konstruktivistischen - und vor allem die Anerkennung der Tatsache, dass das Lernen ein autonomer Prozess ist, bleiben nicht ohne Einfluss auf die Unterrichtspraxis. Auf diese Art und Weise geschieht eine langsame Umorientierung des Unterrichts, dessen bisherige Produktorientierung durch Prozessorientierung ersetzt bzw. ergaenzt wird. Eine der Folgen dieses Perspektivenwechsels ist die verstaerkte Forderung nach der Neudefinierung der Lehrer- und Lernerrollen, der Zulassung der Lerner zur aktiven Mitgestaltung des Lernprozesses und der metakognitiven Reflexion des Lernprozesses. Diese und andere Ideen lassen sich am besten im Rahmen eines auf die Foerderung der Lernerautonomie gerichteten Unterrichts in die Praxis umsetzen. Die Faehigkeit zum selbstregulierten Lernen wird als eine der Hauptaufgaben der Erziehung und somit auch als ein Ziel des Fremdsprachenunterrichts betrachtet. Was genau ist aber Lernerautonomie? Welchen Stellenwert haben in dem Autonomie-Konzept Lernstrategien und -techniken? Welchen Beitrag leisten Lehr- und Lernmaterialien (fuer DaF) zur Foerderung der Autonomie der (erwachsenen) Fremdsprachenlerner? Welche Kriterien muessen Lehrwerke (fuer DaF) erfuellen, um das Praedikat Autonomie foerdernd zu verdienen?