Publisher's Synopsis
Die evangelische religionspadagogische Arbeit beschaftigt sich mit der neuen Situation des Religionsunterrichts in NRW nach der Etablierung des konfessionellen Islamischen Religionsunterrichts seit 2012/13 und evaluiert die Erfahrungen evangelischer, muslimischer und mitunter auch katholischer Schulerinnen und Schuler mit interreligiosen Kooperationen qualitativ. Die Voraussetzungen der Arbeit lassen sich zu einer Doppelhypothese verdichten: Die Einfuhrung des neuen Nachbarfachs veranlasst den Evangelischen Religionsunterricht, einerseits die Ausgestaltung seines konfessionellen Profils zu uberdenken und bietet andererseits die Chance, interreligiose Aspekte zu intensivieren, die seit den 1990er-Jahren immer starker in den Fokus religionspadagogischer Forschung treten. Damit zielt die Arbeit darauf ab, nach dem Profil eines Religionsunterrichts zu fragen, der sich mit der neuen bildungspolitischen Situation produktiv auseinandersetzt und ebenfalls von den beteiligten Schulerinnen und Schulern getragen wird.