Publisher's Synopsis
Die ausgewahlten Briefe aus den Jahren 1933-1945 zeigen Ragaz im letzten Abschnitt seines Lebens, den er der neuen Ubersetzung und Erklarung der Bibel widmen wollte. Aber auch in dieser spaten Epoche wurde er von den drangenden Problemen der Zeit herausgefordert und in Kampfe verwickelt, die diese zwolf Jahre alles andere als geruhsam werden liessen: Er musste den Kampf gegen den Ungeist des Nationalsozialismus fuhren und mit Leidenschaft und Energie fur die Freiheit des Wortes und gegen die Militarisierung der Schweiz kampfen. Dass und wie ihm das Bibelwerk doch noch geschenkt wurde, belegen die Briefe im einzelnen. Ragaz schrieb seine Briefe oft unter erheblichem seelischen Druck, innere Bedrangnis und Schrecken uber das aktuelle politische Geschehen brachte er darin sofort zur Sprache und rang um dessen Bewaltigung. Die Auswahl der Briefe legt Gewicht auf Ragaz' intensive Auseinandersetzung mit dem Judentum und lasst so auch andere als die politischen Aspekte in seinem Leben und Denken hervortreten. Leonhard Ragaz, 1868-1945, war evangelischer Theologe und Mitbegrunder der religios-sozialen Bewegung in der Schweiz.