Publisher's Synopsis
Im Verfassungs- und Sozialrecht, der Bildungs- und Gesundheitspolitik, der politischen Ethik, der Tierethik und in vielen weiteren Kontexten wird oft auf Minimal- oder Mindeststandards verwiesen. Ein prominentes Beispiel sind die Diskussionen uber soziale Mindestanspruche und deren Verhaltnis zum Menschenwurdeprinzip. Dabei bleibt in den verschiedenen Einzeldiskussionen die durch die jeweiligen Mindeststandards gezogene Grenze allerdings nicht selten vage oder umstritten. Mitunter wird auch die Moglichkeit der Unterscheidung zwischen prioritar zu berucksichtigenden Mindeststandards und nachrangigen "gewohnlichen"Standards uberhaupt infrage gestellt. Allgemeine und vergleichende Uberlegungen zur Rolle von Mindeststandards werden vergleichsweise selten angestellt. Die Beitrage dieses Bandes unternehmen hierzu einen Anlauf, indem sie die Leistungen und Probleme normativer Mindeststandards sowohl systematisch als auch exemplarisch aus ethischer und rechtlicher Sicht zu erhellen suchen. Mit Beitragen von: Jens Peter Brune, Stefan Huster, Heinrich Lang, Martin Langanke, Markus Rothhaar, Robert Uerpmann-Wittzack, Micha H. Werner