Publisher's Synopsis
Der kleine Wechselbalg. - Dringende Gefahr einer Pfarrersnase. - Wie Furst Paphnutius in seinem Lande die Aufklarung einfuhrte und die Fee Rosabelverde in ein Frauleinstift kam. Unfern eines anmutigen Dorfes, hart am Wege, lag auf dem von der Sonnenglut erhitzten Boden hingestreckt ein armes zerlumptes Bauerweib. Vom Hunger gequalt, vor Durst lechzend, ganz verschmachtet, war die Ungluckliche unter der Last des im Korbe hoch aufgeturmten durren Holzes, das sie im Walde unter den Baumen und Strauchern muhsam aufgelesen, niedergesunken, und da sie kaum zu atmen vermochte, glaubte sie nicht anders, als dass sie nun wohl sterben, so sich aber ihr trostloses Elend auf einmal enden werde. Doch gewann sie bald so viel Kraft, die Stricke, womit sie den Holzkorb auf ihrem Rucken befestigt, loszunesteln und sich langsam heraufzuschieben auf einen Grasfleck, der gerade in der Nahe stand. Da brach sie nun aus in laute Klagen: "Muss," jammerte sie, "muss mich und meinen armen Mann allein denn alle Not und alles Elend treffen? Sind wir denn nicht im ganzen Dorfe die einzigen, die aller Arbeit, alles sauer vergessenen Schweisses ungeachtet in steter Armut bleiben und kaum so viel erwerben, um unsern Hunger zu stillen? - Vor drei Jahren, als mein Mann beim Umgraben unseres Gartens die Goldstucke in der Erde fand, ja, da glaubten wir, das Gluck sei endlich eingekehrt bei uns und nun kamen die guten Tage; aber was geschah!"