Publisher's Synopsis
Die heute in der Stadt- und Universitatsbibliothek zu Frankfurt am Main befindlichen 321 Leichenpredigten und sonstigen Trauerschriften stammen zumeist aus Erwerbungen nach 1945 und sind uberwiegend in Sammelbanden und Sammlungen enthalten, aus denen die Sammlungen Salmuth und Flechier, die Leichenpredigten von Philipp Jacob Spener sowie diejenigen in der Flugschriftensammlung Gustav Freytag herausragen. Auch die altesten Leichenpredigten uberhaupt, namlich die, die Martin Luther auf Herzog Johann von Sachsen gehalten hat, befinden sich in diesem Bestand. Zumeist sind die Quellen jedoch der zweiten Halfte des 16. Jahrhunderts, dem 17. Jahrhundert sowie den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts zuzuordnen; die Mitte des 18. Jahrhunderts wird nur in wenigen Fallen uberschritten. Eine verhaltnismassig grosse Anzahl der Verstorbenen sind Geistliche. Ebenfalls zahlreich vertreten sind Trager stadtischer Funktionen und Inhaber von Amtern an verschiedenen Hofen. Hinzu kommen einige Handelsleute, Studenten, Professoren sowie Verstorbene mit militarischen Rangen. Vereinzelt finden sich Trauerschriften auf Handwerker. Unter den Vertretern des Hochadels ist der schwedische Konig Gustav II. Adolf mit mehreren Trauerschriften bedacht. Auch die sachsischen Herzoge bzw. Herzoginnen erscheinen in grosserer Zahl.