Publisher's Synopsis
Karl der Grosse ist eine zentrale Figur in der deutschen Literatur des Mittelalters. Dessen Geschichte wird erstmals in der fruhmittelhochdeutschen 'Kaiserchronik' breiter ausgefuhrt. Dabei handelt es sich nicht um ein trockenes Nacherzahlen mittelalterlicher Quellen, sondern um eine lebhafte Erzahlung, die Karl, in der fur diese Chronik typischen Vermengung von facta und ficta, zum ultimativen Referenzpunkt fur die 'deutschen' Kaiser und Konige macht. Die 'Kaiserchronik' zahlt zu den wichtigsten Texten des deutschsprachigen Mittelalters. Ihre alteste Fassung A erfuhr im Laufe der nachsten vier Jahrhunderte zwei weitere Bearbeitungsstufen (B und C). Daniel David Weis betrachtet vor diesem Hintergrund die Handschriften der Redaktionen A, B und C. Neben Karl werden auch die Kaiser Ludwig der Fromme, Lothar I., Ludwig der Deutsche und Konrad III. erstmals ausfuhrlich in einem Stellenkommentar nebst Anhang erschlossen und im Untersuchungsteil mit den beiden anderen Redaktion B und C kontrastiert.