Publisher's Synopsis
Bisher wurde die Initiation in Joseph Conrads Seegeschichten von der Kritik nur thematisch betrachtet. Diese Untersuchung zeigt, dass Conrad das anthropologische Konzept und entsprechende Mythen vor allem als Struktur- und Gestaltungsmuster nutzt, um existentiell einschneidende Veraenderungen seiner Figuren darzustellen. Allerdings baut er nie exakt mit den Vorbildern kongruente Gesamtablaeufe auf. Vielmehr wirkt das Konzept als eine Art Gravitationszentrum, um das unterschiedliche Erzaehlungstypen - und auch einige Romane - kreisen. In ihnen beschreibt Conrad der Initiation analoge Vorgaenge und Zustaendlichkeiten, um den jeweils signifikanten Augenblick oder den zukunftbestimmenden Abschnitt in der Erfahrung eines Charakters hervorzuheben.