Publisher's Synopsis
Seit den Anfängen der akademischen Psychologie gab es immer Vertreter der Wissenschaft, die sich - wie etwa Hugo Mënsterberg - die Nutzbarmachung psychologischer Forschung fër die Lösung praktischer Probleme auf ihre Fahnen geschrieben haben. Bis heute wird eine explizit an der Nëtzlichkeit orientierte Psychologie im universitären Umfeld jedoch nicht besonders hoch geschätzt. Die Diskrepanz zwischen Forschung und Praxis an den Universitäten fëhrt nicht nur zu Unmut bei den Studierenden. Vertreter anwendungsorientierter Disziplinen der Psychologie mahnen in den letzten Jahren eine stärkere Nëtzlichkeitsorientierung in Forschung und Ausbildung an. Das Ziel dieses Buches ist es, die begonnene Debatte weiterzufëhren und die Perspektive einer gesellschaftlich nëtzlichen Psychologie zu stärken. Eine explizit nëtzlichkeitsorientierte Psychologie kann jedoch nur erreicht werden, wenn die Spielregeln des Systems Wissenschaft dies auch ermöglichen. In diesem Buch setzen sich renommierte Vertreter des Fachs mit den Parametern ihrer Wissenschaft auseinander und fragen danach, inwieweit diese sich verändern mëssen, damit sich das Nëtzlichkeitspotential der Psychologie voll und ganz entfalten kann. Darëber hinaus zeigen die Autoren, wie groß dieses Potential ist, und unterstëtzen durch positive Beispiele all jene, die im Sinn einer nëtzlichkeitsorientierten Psychologie in Forschung, Lehre und Praxis arbeiten, in ihren Bemëhungen.