Publisher's Synopsis
Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Ende der 1980er Jahre tauchen in der spanischen Presse erstmals Meldungen über irreguläre Einwanderer auf. Seitdem ist das Randphänomen zu einem zentralen gesellschaftspolitischen Thema geworden. Das Buch gibt zunächst einen Überblick über den Beginn und Verlauf des Phänomens und analysiert anschließend die Einwanderungspolitik Spaniens. Warum zeigen die staatlichen Maßnahmen zur Steuerung und Kontrolle illegaler Einwanderung nicht den gewünschten Erfolg? Mit Hilfe der Theorie des segmentierten Arbeitsmarktes und der Netzwertheorie wird deutlich, weshalb es dem spanischen Staat trotz dessen restriktiver Immigrationspolitik nicht gelingt, ille-gale Einwanderung und damit das Anwachsen der irregulären Einwan-derer-zahlen zu begrenzen. Die beiden Ansätze sind geeignet zu erklären, dass die bestehende Nachfrage nach billigen Arbeitskräften auf dem spanischen Arbeitsmarkt und die Existenz von Einwanderernetzwerken für die Ineffektivi-tät der restriktiven Immigrationsmaßnahmen verantwortlich sind. Im Jahr 2003 geführte Interviews mit irregulären Einwanderern und Immigrantenver-einen belegen die gewonnenen Erkenntnisse.