Publisher's Synopsis
Die Gemeindeordnungen der meisten Bundeslander enthalten ein gestuftes Aufgabenmodell fur Pflichtaufgaben. In Nordrhein-Westfalen konnen kreisangehorige Gemeinden auf der Grundlage von zwei Einwohnerschwellenwerten den Status einer Mittleren oder Grossen kreisangehorigen Stadt erlangen. Die Absenkung der Einwohnerschwellenwerte und die Einfuhrung einer aufgabentragerunabhangigen Zusammenarbeit im Jahr 2007 fuhrt bei einigen kreisangehorigen Gemeinden zu dem Vorteil, nunmehr schneller einen Zugriff auf bislang vom Kreis fur sie wahrgenommene Aufgaben zu erlangen. Dem stehen zumindest in einigen Kreisen Qualitatseinbussen und relativ hohere Kosten fur die ubrigen kreisangehorigen Gemeinden gegenuber. Der Autor untersucht vor dem Hintergrund der Neuerungen in der Gemeindeordnung die rechtlichen Beziehungen zwischen Gemeinden und Kreisen. Die Analyse des gestuften Modells sowie der Moglichkeiten kommunaler Gemeinschaftsarbeit umfasst verfassungsrechtliche und finanzielle Gesichtspunkte. Ferner sind Fragen der Aufsicht, Rechtsnachfolge und demografischen Entwicklung Bestandteil der Untersuchung.