Publisher's Synopsis
Die jungste deutschsprachige Literatur erfreut sich wachsenden Interesses im wissenschaftlich-kulturellen Diskurs. Ausgehend vom Spektrum an Deutungsansatzen, wie Forschung und Feuilleton sie bieten, zielt der Band darauf, das Prisma der Gegenwart in der Vielfalt asthetischer Positionen zu durchleuchten. Leitkriterium der Beitrage ist einerseits die theoretische Auseinandersetzung mit den veranderten Entstehungsbedingungen von Literatur, zu denen die digitale Wende sowie die Krisenkonjunktur im Zeichen der Globalisierung gehoren; andererseits der Blick auf die schopferische Autonomie der Welt- und Wirklichkeitsentwurfe, deren bewusste Verortung im Hier und Jetzt zu exemplarischen Re-Lekturen von Topoi wie Natur, Geschichte, Technik, Sprache bzw. Sprachkrise einladt. Die Bestandsaufnahme wird von Stimmen namhafter Protagonisten der Gegenwartsliteratur flankiert - und gestaltet sich dadurch als befruchtender Dialog zwischen Dichtung und Wissenschaft.