Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nurnberg (Fakultat Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Poltik, Armut und Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: -Als Holocaust, auch Holokaust (von griechisch holokautoma: -vollstandig Verbranntes-, d. h. -Brandopfer-) oder als Shoa (Unheil, groe Katastrophe) bezeichnet man heute im deutschen Sprachraum vor allem den Volkermord an mindestens 5,6 bis 6,4 Millionen Juden in der Zeit des Nationalsozialismus. Alle Menschen, die das NS-Regime als 'Juden' definierte, waren aufgrund ihrer bloen Existenz zur Ermordung vorgesehen und hatten fast keine Uberlebenschancen, wenn sie in die Hande des nationalsozialistischen Machtapparats fielen.- Der Begriff Holocaust ist seit 1945 die Hauptbezeichnung fur die -Endlosung der Judenfrage-. Die vorherrschende Ideologie wahrend der Zeit des Nationalsozialismus ist verwurzelt in den Traditionen des Antisemitismus. -Der Antisemitismus ist eine mit Nationalismus, Sozialdarwinismus und Rassismus begrundete Judenfeindlichkeit, die seit etwa 1800 in Europa auftrat. Fur den Nationalsozialismus war er zentral und fuhrte in Deutschland bis 1945 zum Holocaust.- Um 1800 war der Antisemitismus besonders in Osterreich und Deutschland verbreitet. Verstarkt wurde er insbesondere durch die Niederlage der radikaldemokratischen, liberalen und fruhsozialistischen Bewegung wahrend der Marzrevolution von 1848/49. Nach 1860 verbreitete sich die Judenfeindlichkeit auch in Frankreich und Russland. Um 1879 entstanden verschiedene Vereinigungen und Parteien mit judenfeindlichen Programmen. Unter dem Volk intensivierte sich nach und nach der Judenhass. Das Burgertum war stark gepragt durch Heinrich von Treitschkes Parole -Die Juden sind unser Ungluck-. Ab 1893 wurde sogar in einigen Parteiprogrammen die Vertreibung und Ausmerzung der Juden gefordert, bis hin zur Vernichtung. Es wurde verbreitet, dass