Publisher's Synopsis
Hauteinkerbungen und Narben als Korperschmuck Die Skarifizierung ist eine tief in den Traditionen verschiedener Volker verankerte Form der Korpermodifikation. Sie findet besonders bei jenen Ethnien Verbreitung, deren dunkle Haut eine Tatowierung nicht zuliee, beziehungsweise diese nur schlecht sichtbar sein liee. Dies wird besonders in der Nilo-Saharischen Sprachfamilie des Sudan und Tschad, aber auch in Nigeria, Kenia, Tansania, Mosambik und Angola durchgefuhrt und dient einerseits der Clanzuordnung, andererseits als Korperschmuck, daneben allerdings auch der Initiation der Madchen an der Grenze zum heiratsfahigen Alter. Daruber hinaus konnen auch andere wichtige Lebensereignisse, sowohl der betreffenden Person als auch von Angehorigen, ein Grund zum Hinzufugen von Schmucknarben sein. Dieser Bildband spannt den Bogen vom Afrika der Kolonialzeit hin zu unserer Zeit und zeigt auch, dass diese besondere Form des Korperschmucks auch Eingang in die Fetisch - Szene gefunden hat.