Publisher's Synopsis
Die Auslegung des Begriffs befriedetes Besitztum hat infolge der Hausbesetzungswelle in den 80er Jahren ungewohnte Aktualitaet erlangt. Die Autorin geht der Frage nach, ob leerstehender Wohnraum nur dann als schutzwuerdig im Sinne von § 123 StGB angesehen werden kann, wenn damit ein sozial billigenswerter Zweck verfolgt wird. Anhand eines geschichtlichen Ueberblicks ueber die Interessen, die mit dem Schutz des Hausfriedens im Wandel der Sozialgeschichte verfolgt wurden, werden die Berechtigung einer einheitlichen Rechtsgutsbestimmung im Rahmen des § 123 StGB und die an das Tatobjekt befriedetes Besitztum zu stellenden Anforderungen untersucht.