Publisher's Synopsis
Dieser Band ueber Hartmann von Aue enthaelt in seinem zweiten Teil eine Bibliographie, die fuer den Zeitraum von nur 21 Jahren nicht weniger als 861 Titel verzeichnet. Ist daraus schon zu ersehen, dass die Forschung noch immer Hartmanns Werke zu verstehen sucht, so machen dies insbesondere die verschiedenen Beitraege im ersten Teil des Bandes deutlich. Wird zunaechst dargelegt, dass der Inzest im Gregorius keineswegs das ausloesende Moment der Handlungsstruktur ist, so fuehrt ein zweiter Beitrag Hartmanns fein differenzierte Auffassung von Reue und Busse vor Augen. In den sich anschliessenden Beitraegen wird das Verstaendnis der Bedeutungsstruktur der arthurischen Epen, Iwein und Erec, hinterfragt. Die Analyse der Erex-saga verdeutlicht schliesslich, wie stark Hartmann im mittelalterlichen Realismus wurzelt, der ihn Zeitgenossen zum Vorbild der Dichtkunst machte.