Publisher's Synopsis
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Gemeinschaftskunde / Sozialkunde, Note: 1,0, Heinrich von Zügel Gymnasium, Murrhardt, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter Gruppendynamik versteht man ein Forschungsthema, das Wissenschaftler schon seit den 1930er Jahren beschäftigt. Es bezeichnet das Kräftespiel zwischen den Gruppenmitgliedern und die Veränderungen innerhalb der Gruppe . All dies läuft so selbstverständlich ab, dass man es meist gar nicht mitbekommt, obwohl es fast überall auftritt. Im Laufe unseres Lebens haben wir Kontakt mit unzähligen Gruppen. Das beginnt in der Familie und dem Freundeskreis und geht bis hin zu Vereinen, religiösen Gemeinschaften oder Arbeitsgruppen. In dieser Seminararbeit werden wir uns jedoch auf einen bestimmten Bereich konzentrieren, nämlich auf gruppendynamische Prozesse in der Politik. Eine klare Voraussetzung für unser Thema ist natürlich, dass es im politischen Alltag auch Gruppen geben muss, weshalb wir uns zunächst gefragt haben: Was genau ist eine Gruppe und in welchen Formen treten Gruppen in der Politik auf? Nachdem wir das geklärt hatten, war es zunächst wichtig, sich klar zu machen, wie gruppendynamische Prozesse im Allgemeinen ablaufen. Denn ohne die Grundlagen verstanden zu haben, wäre es unmöglich, das Modell auf die Politik zu übertragen. Während unserer Recherchen kristallisierte sich dann immer mehr ein Schwerpunkt unserer Arbeit heraus. Die weitläufige Meinung ist, dass Gruppenarbeit meist effektiver sei als Einzelarbeit. Eine Gruppe, in der mehrere Personen Entscheidungen treffen, würde bessere Ergebnisse liefern. Allerdings stellten wir fest, dass dies nicht immer so ist. Warum treffen (politische) Gruppen, in denen oft hochqualifizierte Menschen sitzen, teilweise miserable und folgenschwere Entscheidungen? Zur Beantwortung dieser Frage konzentrieren wir uns auf drei Phänomene, die im Rahmen von Gruppenarbeiten auftreten. Zum einen ist dies Gruppenzwang bzw. Gruppenkonformität. Ein