Publisher's Synopsis
Karl Heim (1874-1958) praegte als Theologe an den Universitaeten Halle, Muenster und seit 1920 Tuebingen sowie von 1920 bis 1948 als Fruehprediger an der Tuebinger Stiftskirche Generationen von Pfarrern. Unter seinen Zuhoerern und Lesern befanden sich auch viele Nichttheologen, da sich sein Denken nicht in einem frommen Ghetto vollzog, sondern er bewusst den Dialog mit den Naturwissenschaften und Geistesstroemungen seiner Zeit suchte. Das Karl-Heim-Jahrbuch will das Erbe Heims bewahren und weiterfuehren, indem es eine biblisch-christliche Orientierung in einer von Wissenschaft und Technik gepraegten Welt anzubieten versucht. Namhafte Wissenschaftler und Theologen aus dem In- und Ausland greifen darin in der ihnen jeweils eigenen Weise auf verstaendliche Art dieses Anliegen Karl Heims auf und fuehren es weiter. Die Beitraege von Wolfgang Schoberth, Juergen Schneider, Niels Hendrik Gregersen und Ulrich Beuttler widmen sich der Zuordnung von Schoepfung und Selbstorganisation der Welt sowie des Lebens in ihr. Dabei werden echte Konflikte aufgezeigt, und es wird vor falschen und vorschnellen Alternativen gewarnt. Die Beitraege von Wolfgang Gebhardt, Juergen Huebner, Willem B. Drees und Juergen Moltmann greifen ein zeitloses und dabei hochaktuelles Thema auf, naemlich was es mit dem Phaenomen der Zeit auf sich hat. Auch zu diesem Thema werden die verschiedenen Zugaenge aufgezeigt und auf ihre Relevanz und Tragfaehigkeit hin beleuchtet. Im naechsten Beitrag gibt uns Ulrich Kropac einen historischen Aufriss des Verhaeltnisses von Naturwissenschaft und Theologie - angefangen von Galilei bis Capra und Tipler - und weist auf, wie dieser Dialog heute gefuehrt werden sollte. Craig L. Nessan argumentiert von der Evolutionstheorie her, wie man vom Suendenfall sachgerecht sprechen kann. Schliesslich weist der Koreaner Deuk-Chil Kwon auf die Bedeutung Carl Friedrich von Weizsaeckers fuer den Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaften hin. Volume 12 of the Yearbook of the German Karl Heim Society presents contributions by prominent scholars from Europe, the USA, and Korea who raise significant questions concerning the relationship between theology and science and try to outline a Christian orientation in the dialogue between these two disciplines. Four essays are devoted to the relationship between creation and autopoiesis and another four to the phenomen of time as seen from different perspectives. All the essays, though written with one exception in German, have extensive summaries in English.