Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Gerontologie, Note: 1,0, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahrzehnten haben die älter werdende Gesellschaft und der damit verbundene demografische Wandel zunehmend an Bedeutung gewonnen und stellen eine große Herausforderung für aktuelle sowie künftige Generationen dar. So stieg die durchschnittliche Lebenserwartung in den OECD-Staaten zwischen 1970 und 2015 von 70,6 Jahren auf 80,6 Jahre. Die Gründe für die Zunahme der menschlichen Lebenserwartung sind unter anderem eine sinkende Sterberate, die Verbesserung der medizinischen Versorgung, optimierte Hygienebedingungen sowie gesundheitsorientierteres Verhalten. Dabei wächst die Bevölkerung im Alter von 60 Jahren oder älter schneller als alle jüngeren Altersgruppen. Es handelt sich um ein globales Phänomen, von welchem Industrieländer gleichermaßen betroffen sind wie Schwellen- und Entwicklungsländer. Um den vorgegebenen Rahmen der Arbeit einhalten zu können, sollen sich im folgenden Assignment die Betrachtungen zur Problematik ausschließlich auf Deutschland beziehen. In Abbildung 1 ist zu erkennen, dass im Jahr 2013 in Deutschland 80,8 Millionen Menschen lebten, davon waren 15,1 Millionen Menschen über 67 Jahre. Dies entspricht einem Anteil von 18,7%. In den folgenden Jahrzehnten wird eine dramatische Verschiebung der Bevölkerungsgruppen prognostiziert. Es wird damit gerechnet, dass die Einwohnerzahl in Deutschland im Jahr 2060 auf 67,6 Millionen sinkt. Davon werden 20,6 Millionen Menschen über 67 Jahre sein, ein Anteil von dann 30,5%. Aktuelle Daten zur Entwicklung des Durchschnittsalters bestätigen diese Entwicklung. So ist das Durchschnittsalter der Bevölkerung zwischen 1871 und 2015 bereits von 27,2 Jahren auf 44,3 Jahre angestiegen. Es ist davon auszugehen, dass diese Tendenz unverändert bestehen bleibt und die Menschen in Zukunft noch älter werden.