Publisher's Synopsis
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschlechterforschung und Geschlechtercharakteristika oder -klischees sind zentrale Themen im alltäglichen gesellschaftlichen Diskurs. Doch wie verhält es sich in der fiktiven Literatur, beispielsweise bei den beiden männlichen Protagonisten Rob Fleming und Henry Perowne aus Nick Hornbys "High Fidelity", beziehungsweise Ian McEwans "Saturday" - sind beide schlechte Zuhörer und können auf der anderen Seite gut Auto fahren, wie das Klischee will? Die Analyse ihrer "masculinity" in den beiden Werken soll in dieser Arbeit erörtert werden. Um dies zu bewerkstelligen ist es wenig ertragreich, die Romane zu durchforsten und nach 'männlichen' oder 'unmännlichen' Verhaltensweisen zu suchen. Es bedarf eines theoretischen Konstrukts anhand von welchem masculinity in den Werken untersucht wird. Diese theoretische Annäherung zeigt nicht nur die Eigenschaften von masculinity, ihm liegt auch Connells viergliedriges Modell zu Grunde. Zwar soll in dieser Ausarbeitung auf Pauschalisierungen weitestgehend verzichtet werden, dennoch wird im Abschnitt Typisch Mann der Versuch gestartet, Männern einige charakteristische Eigenschaften, allen voran der Sprache, zuzuordnen. Das Hauptaugenmerk dieser Ausarbeitung liegt darin, dieses theoretische Konstrukt auf die beiden Werke anzuwenden. Es wird bei der Untersuchung der masculinity in den Romanen daher immer wieder auf den Theorieteil Bezug genommen, um herauszustellen, inwiefern Rob und Henry sich einordnen lassen. Nachdem zunächst die Erzählsituation kurz erörtert wird, werden die Werke anschließend analysiert mit Hinblick auf die individuelle Darstellung von masculinity der Protagonisten. Im Anschluss werden ihre wichtigsten Beziehungen unter selbigem Aspekt näher beleuchtet. Abschließend werden die beiden Hauptdarsteller zusammengeführt, um ihre Form von mascu-linity miteinander zu ve