Publisher's Synopsis
In diesem erstmals ins Deutsche ubersetzten Buch spitzt sich die Auseinandersetzung zwischen Castellio und Calvin, die mit dem Manifest der Toleranz begonnen hatte, noch weiter zu. In ihm findet sich auch der spater beruhmt gewordene Satz: Einen Menschen toten heiat nicht, eine Lehre verteidigen, sondern einen Menschen toten. Calvin hatte nach der durch ihn veranlassten Verbrennung des Ketzers Miguel Servet 1553 in Genf und nach dem Sturm der Entrustung, der uber ihn nach Castellios Kampfschrift De haereticis an sint persequendi (Uber Ketzer und wie man mit ihnen verfahren soll) eine Rechtfertigungsschrift verfasst, in der er die Richtigkeit seines Vorgehens begrundet. Castellio gab dies die Gelegenheit, sich mit Calvins Argumenten auseinanderzusetzen, und hat diese in seinem Contra libellum Calvini Satz fur Satz zerpfluckt.