Publisher's Synopsis
Wahrnehmung ist etwas fur uns Alltagliches. Wir erleben sie im Wachzustand unablassig. Sie geht zwar von sensorischen Phanomenen aus, ist an Umweltreize gebunden, erschopft sich aber nicht in ihnen. Sie ist mehr als blosse Empfindung, mehr als die Summe der einzelnen Reize, denn sie schliesst selektive, integrative, konstruktive und kreative Komponenten ein, die uns ein organisiertes Wahrnehmungsresultat liefern. Sie ist somit die ursprunglichste Form von Erkenntnis, die in ihrer Verbreitung nicht auf den Menschen beschrankt ist. Die Wahrnehmungen werden in komplexer Weise aus verschiedenen Quellen gespeist. Dabei spielen kognitive Prozesse wie Denken und Erinnern, die individuell erworben werden mussen oder aber in Form angeborener, genetischer Denkstrukturen und Lerndispositionen bereits mehr oder weniger fertig vorliegen, eine wesentliche Rolle...