Publisher's Synopsis
Frauenwege fuehren in den Arbeitsalltag von Wissenschaftlerinnen, Absolventinnen, einer Sekretaerin und einer berufstaetigen Studentin der Wirtschaftsuniversitaet Wien. Im Oktober 1998 feierte diese ihren hundertsten Geburtstag, den die Herausgeberinnen zum Anlass nahmen, ueber individuelle und strukturelle Erschwernisse fuer Frauenkarrieren nachzudenken. Das Ergebnis ist eine Sammlung von autobiographischen Aufsaetzen und wissenschaftlichen Analysen, die zur Rueckbesinnung auf den je eigenen Lebensweg und die Bedeutsamkeit der persoenlichen Erfahrungen aufruft, die politische Verknuepfungen mit anderen einmahnt und Traditionen der Frauenbewegung in Politik und Wissenschaft weitergeben moechte. Jede neue Frauengeneration steht vor der Entscheidung zwischen fundierter Ausbildung mit befriedigender, ernsthafter Berufstaetigkeit und Familiengruendung mit Vernachlaessigung von Schule, Ausbildung und Beruf. In den autobiographischen Beitraegen taucht dieses Dilemma immer wieder auf und macht deutlich, wie sehr es der Politisierung bedarf, um aus eingefahrenen Bahnen herauszutreten. Sie ergeben zusammen ein bewegtes Bild von der Vielfalt von Frauenwegen und Gangarten, von Hindernissen und Rastplaetzen und stellen in ihrer Eigenwilligkeit einen besonderen Anspruch auf Wahrheit.